Alejandro Oliván gehört derzeit zu den aktivsten Saxophonisten im Bereich der zeitgenössischen Musik und Klangexperimentation. Für ihn ist die Möglichkeit, mit Komponistinnen und Komponisten zusammenzuarbeiten und Teil des kreativen Prozesses hinter neuer Musik zu sein, ein wesentlicher Aspekt seines künstlerischen Weges. Diese Leidenschaft, zur Entwicklung der heutigen Musik beizutragen, hat ihn dazu geführt, zahlreiche Werke uraufzuführen und sowohl mit aufstrebenden als auch mit renommierten Komponisten wie Georges Aperghis, Peter Eötvös, Klaus Lang, Simon Steen-Andersen, Chaya Czernowin, Nadir Vassena oder Germán Toro Pérez zusammenzuarbeiten. Als Interpret hat er Konzerte in Ländern wie den Vereinigten Staaten, Kolumbien, Kanada, Italien, Frankreich, Spanien, Österreich, Deutschland und der Schweiz gegeben.
Seine musikalische Ausbildung begann Alejandro am Konservatorium von Huesca bei Professor David Ruiz. Von 2010 bis 2014 studierte er am Conservatorio Superior de Música de Castilla y León unter der Leitung von Andrés Gomis. 2014 wurde er an der Hochschule für Musik Basel in die Klasse des renommierten Saxophonisten Marcus Weiss aufgenommen, wo er einen Master in Performance sowie einen Master in Musikpädagogik abschloss.
Im Laufe seiner Karriere wurde er mehrfach bei nationalen und internationalen Wettbewerben ausgezeichnet. Hervorzuheben sind der 1. Preis beim Wettbewerb der Basler Orchester Gesellschaft (CH), der 2. Preis beim Kiefer Hablitzel Wettbewerb (CH), der 2. Preis beim 1. Exigentia Internationalen Saxophonwettbewerb (IT) sowie der 2. Preis beim 11ème Concours du Jura (CH). Zudem erhielt er Stipendien von Stiftungen wie der Lyra Stiftung, der Förberg-Schneider Stiftung, der Doms Stiftung und der Melinda Esterházy Stiftung.
Als Solist trat Alejandro mit Orchestern wie dem Kammerorchester Basel (CH), der Real Filharmonía de Galicia (ES), dem Nationalen Symphonieorchester Kolumbiens und dem Staatsorchester Darmstadt (DE) auf. Er war außerdem Mitglied in renommierten Ensembles wie der ORCAM (Orquesta de la Comunidad de Madrid) (ES), dem Lucerne Festival Academy Orchestra (CH), dem Ensemble Collegium Novum Zürich (CH), dem Ensemble Aventure Freiburg (DE), dem Ensemble Lemniscate (CH), dem Ensemble Zone Expérimentale (CH), dem Ensemble Klangforum Heidelberg (DE), dem Schweizer Jugendorchester (CH) und dem Saxophonquartett Sigma Project (ES). Dabei arbeitete er mit namhaften Dirigenten wie Simon Rattle, Peter Eötvös, Emilio Pomárico und Matthias Pintscher zusammen.
Er wurde zu bedeutenden Festivals eingeladen, darunter die Darmstädter Ferienkurse (DE), Zeit Räume Basel (CH), Tage Neuer Musik Weimar (DE), das Impuls Festival in Graz (AT), das Festival Rümlingen (CH), die Outear Seriesim Experimental Sound Studio in Chicago (USA), die Null Point Series in Buffalo (USA), die No Hay Banda Series in Montréal (CA), das Rainy Days Festival (LU) und die Early Night Concerts in Lugano (CH).
Als begeisterter Musikpädagoge unterrichtete Alejandro an zahlreichen Institutionen, darunter die Manhattan School of Music (New York), die Longy School of Music (Boston), das Conservatorio Superior de Música de Granada, die Universidad Alfonso X el Sabio (Madrid), das Conservatorio Superior de Música de Albacete, das Conservatorio Superior de Música de Aragón, die Universität Medellín und die Universität Cali (Kolumbien), sowie am Conservatorio Superior de Castilla y León, wo er 2022 als ordentlicher Professor tätig war.
Sein Engagement für zeitgenössische Musik zeigt sich auch in seiner Mitgliedschaft bei Duo Signal, Fx Kollektiv und Gyre Ensemble. Mit diesen Gruppen arbeitet er regelmäßig mit jungen Komponist:innen aus aller Welt zusammen und entwickelt neues Repertoire.
Derzeit ist er Assistenzprofessor für Saxophon an der Hochschule für Musik Basel in der Klasse von Marcus Weiss.